|
|
|
US-Direktive 1067 BELEGT: ?Deutschland nicht besetzt zum Zwecke seiner
Befreiung, sondern als besiegter Feindstaat!? (US-Präsident Truman) Der 8. Mai als Tag der Befreiung ist zumindest unter verschiedenen Historikern umstritten. Denn nicht an diesem Datum, sondern schon einen Tag zuvor erklärten die Deutschen die bedingungslose Kapitulation. Dazu schrieb der deutsche Historiker Hubertus Knabe: Am 7. Mai unterschrieb Generaloberst Alfred Jodl im Auftrag der deutschen Reichsregierung im französischen Reims die Kapitulationsurkunde. Nur weil Stalin darauf bestand, den triumphalen Akt im Hauptquartier der Sowjets ein zweites Mal durchzuführen, wurde die Zeremonie am nächsten Tag in Berlin wiederholt. Auch hier erfolgte die Unterschrift nicht am 8. Mai, sondern erst kurz nach Mitternacht ? weshalb Russland den Sieg im ?Großen Vaterländischen Krieg? einen Tag später feiert. ?In Wirklichkeit?, so der deutsche Historiker Hubertus Knabe, ?dachte vor 75 Jahren niemand daran, die Deutschen zu befreien. Die Alliierten wollten sie vielmehr militärisch schlagen ? und zwar so nachhaltig, dass sie bedingungslos kapitulierten. Selbst die Amerikaner, die den größten Anteil daran hatten, dass die Bundesrepublik zu einem demokratischen Staatswesen wurde, sahen sich keineswegs als Befreier. In der Direktive 1067, die der amerikanische Präsident Harry S. Truman am 10. Mai 1945 billigte, wurde dem Vereinigten Generalstab der USA vielmehr ausdrücklich vorgeschrieben, dass Deutschland ?nicht besetzt [wird] zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als besiegter Feindstaat?. Der deutsche Historiker Hubertus Knabe schrieb weiter zur ?Befreiung?: ?Auch die Deutschen waren weit davon entfernt, den alliierten Streitkräften jubelnd entgegenzulaufen. Dazu trug nicht nur das schockierende Verhalten der Rotarmisten gegenüber der Zivilbevölkerung bei. Vielmehr identifizierte sich die Bevölkerung bis zum bitteren Ende mehrheitlich mit dem Regime der Nationalsozialisten. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern kam es in Deutschland weder zur Bildung von Partisaneneinheiten noch zu lokalen Aufständen. Auch der Widerstand blieb marginal.? Weiter: ?Als die Deutschen endlich niedergerungen waren, dachten die Alliierten folgerichtig nicht daran, ihnen nun die Freiheit zu schenken. Bedingungslose Kapitulation bedeutete vielmehr, dass Deutschland jedes Recht verloren hatte, über seine Zukunft selbst zu befinden. Ausländische Truppen besetzten sein gesamtes Territorium. In der Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945 legten die vier Alliierten fest, dass sämtliche Regierungsgewalt bis hinunter zu den Kommunen bei den Besatzungsmächten lag. Jede ? auch anti-nazistische ? politische Betätigung musste von ihnen genehmigt werden. Die Situation im Mai 1945 ähnelte mehr einer Militärdiktatur als einem demokratischen Neubeginn.? Und: ?Für Millionen Deutsche bedeutete das Kriegsende sogar das Gegenteil von Befreiung. Durch die Kapitulation der Wehrmacht gerieten die meisten deutschen Soldaten in Gefangenschaft, am Ende waren es elf Millionen. Mehr als zwölf Millionen Deutsche wurden zudem aus ihrer Heimat in den Ostgebieten und in Ostmitteleuropa vertrieben. Auch in den vier Besatzungszonen wurden Hunderttausende Zivilisten verhaftet. Die Sowjetunion installierte in ihrer Zone bruchlos eine neue Diktatur, die bis 1989 fortbestand.? |
|
|
|
Am 04.06.2020 um 00:30 schrieb Peter Meier:
> US-Direktive 1067 BELEGT: ?Deutschland nicht besetzt zum Zwecke seiner > Befreiung, sondern als besiegter Feindstaat!? (US-Präsident Truman) Eher als Brückenkopf gegen die Russen. FW |
|