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Jetzt ist es soweit, der erste Solarpark in Deutschland ohne staatliche
Förderung ist bei der EnBW in der Pipeline. Wen verwundert das, denn die Stromgestehungskosten von PV-Freifläche liegen längst erheblich unter den Großhandelsstrompreisen! PV-Freifläche ist mittlerweile die wirt- schaftlichste Art Strom in Deutschland zu erzeugen. Und die Daten sind beachtlich: 175 MWp Leistung 175 GWh Energieertrag pro Jahr 164 Hektar Fläche ==> der damit erzeugte Strom reicht für den Betrieb von ca. 60.000Autos |
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Am 06.02.2019 um 17:05 schrieb Martin K.:
> der damit erzeugte Strom reicht für den Betrieb von ca. 60.000 Autos Das sind immerhin 0,15% des deutschen Fahrzeugbestandes, die dann geladen werden können, wenn sie gerade *nicht* an Stromnetz hängen. Zusätzlich wird die Fläche verbraucht, die 140.000 Auto-Parkplätzen entspricht. K. |
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Klaus K schrieb:
>Am 06.02.2019 um 17:05 schrieb Martin K.: >> der damit erzeugte Strom reicht für den Betrieb von ca. 60.000 Autos >Das sind immerhin 0,15% des deutschen Fahrzeugbestandes, die dann >geladen werden können, wenn sie gerade *nicht* an Stromnetz hängen. > Zusätzlich wird die Fläche verbraucht, die 140.000 Auto-Parkplätzen >entspricht. Hab mir den Link nicht angeschaut, aber gibt es dort tatsächlich einen Bedarf für soviele Parkplätze? SCNR, Heinz |
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Am Donnerstag, 7. Februar 2019 12:26:11 UTC+1 schrieb Klaus K:
> Zusätzlich wird die Fläche verbraucht, die 140.000 Auto-Parkplätzen > entspricht. Da hast du jetzt aber einen gravierenden Denkfehler! Allein die Beimischungen (!) von Ethanol und Rapsöl in fossile Kraftstoffe brauchen für die gleiche Zahl von Verbrennerautos erheblich mehr Anbau- fläche als für 100% Stromerzeugung per Photovoltaik für Elektroautos. Folglich werden aus einem System mit Elektroautos + Photovoltaik (und Windenergie, ...) Flächen frei z.B. für die Lebensmittelproduktion. Zudem bieten die extensiv genutzten PV-Freiflächenanlagen Platz für eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Ganz im Gegensatz zum intensiven Anbau der Energiepflanzen mit Dünger, Pestiziden, Herbiziden, ... |
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Hallo Klaus,
Du schriebst am Thu, 7 Feb 2019 12:26:10 +0100: > > der damit erzeugte Strom reicht für den Betrieb von ca. 60.000 Autos > Das sind immerhin 0,15% des deutschen Fahrzeugbestandes, die dann geladen > werden können, wenn sie gerade *nicht* an Stromnetz hängen. > Zusätzlich wird die Fläche verbraucht, die 140.000 Auto-Parkplätzen > entspricht. Warum? Die Auto-Parkplätze - so sie benötigt werden - kann man doch _darunter_ anlegen!? (Dann sind die auch gleich noch überdacht, überdenk' das mal.) -- |
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Am 07.02.19 um 12:26 schrieb Klaus K:
> Am 06.02.2019 um 17:05 schrieb Martin K.: >> der damit erzeugte Strom reicht für den Betrieb von ca. 60.000 Autos > Das sind immerhin 0,15% des deutschen Fahrzeugbestandes, die dann > geladen werden können, wenn sie gerade *nicht* an Stromnetz hängen. > Zusätzlich wird die Fläche verbraucht, die 140.000 Auto-Parkplätzen > entspricht. Mit 10m² Solarfläche (etwas weniger als ein Stellplatz) gewinnt man im Jahr Strom für 50tkm mit einem mittleren Elektroauto. Die durchschnittliche Jahresfahrleistung liegt bei unter 20tkm... Gerald |
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Gerald Oppen schrieb:
> Am 07.02.19 um 12:26 schrieb Klaus K: >> Am 06.02.2019 um 17:05 schrieb Martin K.: >>> der damit erzeugte Strom reicht für den Betrieb von ca. 60.000 Autos >> Das sind immerhin 0,15% des deutschen Fahrzeugbestandes, die dann >> geladen werden können, wenn sie gerade *nicht* an Stromnetz hängen. Nein, das sind eher Hirngespinste... >> Zusätzlich wird die Fläche verbraucht, die 140.000 Auto-Parkplätzen >> entspricht. > Mit 10m² Solarfläche (etwas weniger als ein Stellplatz) gewinnt man im > Jahr Strom für 50tkm mit einem mittleren Elektroauto. Die > durchschnittliche Jahresfahrleistung liegt bei unter 20tkm... Aha... Mit 10m² erzielt man eine Leistung von ca. 1kWp. Damit erntet man in sehr guten Lagen ca. 100 kWh p.a. Es müsste schon ein sehr sparsames Elektroauto sein, wenn man damit 50.000 km zurücklegen könnte. Realistissch sind wohl eher 400 bis höchstens 500km MfG Rupert |
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Martin K. schrieb:
[..] > 164 Hektar Fläche > ==> der damit erzeugte Strom reicht für den Betrieb von ca. 60.000 Autos > Ja, lieber Martin. Das reicht natürlich schon für 60000 Autos. Aber diese Autos dürfen dann nicht besonders weit fahren - ein oder zweimal zum einkaufen pro Jahr und gut is. Oder sie müssten _sehr_ sparsam sein :-> Und natürlich sollte man sorgfältiger formulieren. In der Pressemeldung ist erstens lediglich die Rede von beginnenden Planungen und es heisst dort, weit interessanter noch, dass die Anlage ohne "EEG-Förderung" realisiert werden solle. Von deiner Behauptung "ohne staatliche Förderung" steht dort genau nichts MfG Rupert |
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Hallo Rupert,
Du schriebst am Thu, 07 Feb 2019 23:40:13 +0100: > Mit 10m² erzielt man eine Leistung von ca. 1kWp. Damit erntet man insehr > guten Lagen ca. 100 kWh p.a. > Es müsste schon ein sehr sparsames Elektroauto sein, wenn man damit > 50.000 km zurücklegen könnte. Realistissch sind wohl eher 400 bis > höchstens 500km Du bist wirklich zu bedauern, wenn das Wetter dort, wo Du wohnst, so unsagbar miserabel schlecht ist. 10m² Solarpanel bei 20% Wirkungsgrad und 50% Nutzung der Einstrahlung wegen Fehlausrichtung gibt - 1kW/m² Solarkonstante - in der Tat 1kW elektrische Leistung. Da ist aber schon ein Reduktionsfaktor für die mittlere Sonnenhöhe drin, d.h. die 1kW können als mittlere Leistung bei klaren Sonnetagen, meinetwegen nur im Sommer, von ca. Mai bis September, angesetzt werden. Wenn in der Zeit - immerhin ca. 100 Tage - nur 100 Sonnenstunden zusammenkommen, muß das Wetter wirklich unsäglich schlecht sein. Rechnet man mit 40% Schönwettertagen und nur 5 Stunden effektive Sammelzeit pro Tag, wären da schon im Sommer 100*0,4*5 = 200 Stunden, also das doppelte Deines Wertes. Ein paar Stunden kommen dann auch noch im Frühjahr und Herbst dazu, sogar im Winter gibt's manchmal Sonnentage, und damit kommen bei einer solchen Anlage wohl eher 300kWh pro Jahr zusammen als Deine 100. Die sind jedenfalls nicht mal nur pessimistisch gerechnet, eher abwertend/abwehrend. Neid oder Agenda? -- |
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Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz> wrote:
> Hallo Rupert, Du schriebst am Thu, 07 Feb 2019 23:40:13 +0100: [..] > Frühjahr und Herbst dazu, sogar im Winter gibt's manchmal Sonnentage, und > damit kommen bei einer solchen Anlage wohl eher 300kWh pro Jahr zusammen > als Deine 100. Das ändert aber nix daran, dass man mitnichten "Strom für 50tkm mit einem mittleren Elektroauto" erzielt. Mit 300kWh kommt eine Zoe so ca. 2000km weit, nicht 50.000. >>>> Die durchschnittliche Jahresfahrleistung liegt bei unter 20tkm Also bräuchte man pro Klein-eAuto nicht 10, sondern 100qm Solarzellen. |
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Am Donnerstag, 7. Februar 2019 23:40:14 UTC+1 schrieb Rupert Haselbeck:
> Aha... > Mit 10m² erzielt man eine Leistung von ca. 1kWp. Nehmen wir mal ein reales PV Modul: Heckert NeMo 60M 305 305 Wp 1,67m * 1m Für 10m² brauchst du 6 Stück davon: 6 * 305Wp = 1,83kWp > Damit erntet man in sehr guten Lagen ca. 100 kWh p.a. In sehr guten Lagen in Deutschland erzeugt man mit 1kWp Modulleistung ungefähr 1250kWh/kWp*a. Energieerzeugung/Jahr = 1250kWh/kWp*a * 1,8kWp = 2484kWh/Jahr ==> Mit den 10m² Heckert Modulen erzeugt man ca. 2484kWh/Jahr Du liegst mit deinen 100kWh/a um Faktor 25 daneben ==> Setzen 6 !!! |
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Am Donnerstag, 7. Februar 2019 23:12:25 UTC+1 schrieb Gerald Oppen:
> Am 07.02.19 um 12:26 schrieb Klaus K: > > Zusätzlich wird die Fläche verbraucht, die 140.000 Auto-Parkplätzen > > entspricht. > Mit 10m² Solarfläche (etwas weniger als ein Stellplatz) gewinntman im > Jahr Strom für 50tkm mit einem mittleren Elektroauto. Die 50.000km sind zu hoch gegriffen, aber mit ca. 15.000km kommt es hin. Btw, es geht dabei um Modulfläche, was auf Hausdächern dann in der Regel auch der Dachfläche entspricht. Bei Freiflächenanlagen braucht man aber Abstände, damit sich die Module nicht gegenseitig abschatten. |
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Sieghard Schicktanz schrieb:
[..] > damit kommen bei einer solchen Anlage wohl eher 300kWh pro Jahr zusammen > als Deine 100. Die sind jedenfalls nicht mal nur pessimistisch gerechnet, > eher abwertend/abwehrend. Neid oder Agenda? Das Problem, deins und Martins, ist wohl im Wesentlichen, dass ihr beide stets alles schönzurechnen und dort, wo nichtmal mehr das hilft, schönzureden versucht :-> Wer von euch beiden betreibt eigentlich selber PV-Anlagen und hat einige Jahre praktische Erfahrung damit? Real existierende Panels erreichen keine 20% Wirkungsgrad und deine Vorstellung der Solarkonstante hat ebenfalls nicht sonderlich viel mit der Realität zu tun, wenn du daraus schliessen möchtest, wieviel Strahlung auf der Oberfläche des Panels ankommt. Ebenfalls überflüssig sind deine Spekulationen hinsichtlich der Sonnenscheindauer und ganz vergessen hast du offenbar den Wirkungsgrad der Wechselrichter, welcher kleiner als eins ist. Ich mache das daher ein wenig praxisnäher und betrachte eine reale Anlage. Eine meiner PV-Anlagen mit 8,2 kWp hat in 2018, einem ausnehmend guten Jahr (lange Betriebszeit da wenig Abschattung durch Wolken bei wenig Absorption in der Atmosphäre gibt überdurchschnittl. Ertrag) immerhin 8657 kWh eingespeist. Allerdings gibt es ziemliche Unterschiede zwischen den einzelnen Anlagen. Und man merkt ganz deutlich den Effekt einer gelegentlichen Reinigung (welche aber wiederum Kosten verursacht) MfG Rupert |
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Am 07.02.2019 um 23:50 schrieb Rupert Haselbeck:
> Martin K. schrieb: >> > Ja, lieber Martin. Das reicht natürlich schon für 60000 Autos. Aber diese > Autos dürfen dann nicht besonders weit fahren - ein oder zweimal zum > einkaufen pro Jahr und gut is. Hmm, 175 000 000 000 Wh / 60000 Autos = 2916kWh pro Auto Damit fährt meine Zoe ungefähr 15300km weit. |
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Hallo Marc,
Du schriebst am Fri, 8 Feb 2019 05:46:11 +0100: .... > > Sonnentage, und damit kommen bei einer solchen Anlage wohl eher 300kWh > > pro Jahr zusammen als Deine 100. > Das ändert aber nix daran, dass man mitnichten "Strom für 50tkmmit > einem mittleren Elektroauto" erzielt. Mit 300kWh kommt eine Zoe so ca. > 2000km weit, nicht 50.000. Dem habe ich auch garnicht widersprochen - daß Martin die Elektro-Autos ähnlich schön wie Rupert schlecht hinstellt, ist ja wohl inzwischen bekannt. > >>>> Die durchschnittliche Jahresfahrleistung liegt bei unter 20tkm > Also bräuchte man pro Klein-eAuto nicht 10, sondern 100qm Solarzellen. Macht für 10 Millionen Elektro-Autos dann 1 Milliarde m² oder ca.3,5km². (Unter denen sich jede Menge Parkplätze und ähnliches unterbringen lassen.) -- |
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